Als Behaglichkeit wird das menschliche Empfinden bezeichnet, welches durch äußere Einflüsse von der Umgebung beeinflusst wird. Behaglichkeit ist rein subjektiv: es vermischen sich physiologische, psychologische, soziologische und ästhetische Einflüsse.
Die Behaglichkeitsmessung erfolgt auf Grundlage der DIN 1946. Es werden die Raumlufttemperatur und rel. Feuchte, Strahlungstemperatur und Luftbewegung gemessen. Zudem kann auch der Kohlendioxidgehalt der Luft gemessen werden.
Thermische Behaglichkeit ist eine entscheidende Größe für körperliches und geistiges Leistungsvermögen. Im behaglichen Zustand arbeitet der Stoffwechsel sowie der Energieumsatz im menschlichen Körper in einem relativen Minimum, dessen Niveau von der Körpertätigkeit abhängt, so dass der Kreislauf vergleichsweise entlastet ist. Folge davon sind Leistungsreserven und geringe Müdigkeit. Somit ist die thermische Behaglichkeit kein unnötiger Komfort, kein Luxus, sondern Erfordernis im Hinblick auf Leistung und Gesundheit. Arbeitgeber haben mittlerweile erkannt, dass ein behaglicher Arbeitsplatz für die Produktivität der Mitarbeiter und damit für den betriebswirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens entscheidend ist.
Beispielsweise wird eine gleichmäßige Temperatur der Luft und der umfassenden Wände von 22°C bei durchschnittlicher Bekleidung, geringer Luftbewegung und bei mäßiger körperlicher Arbeit als thermisch behaglich empfunden.